Schwachstellen der Bahn

Aller Unterstützung durch die Politik zum Trotz hat die Deutsche Bahn noch immer mit größeren Problemen zu kämpfen. Viele Schienen sind veraltet und auch die eine oder andere Lok befindet sich in einem miserablen Zustand. Neue Technologien zu entwickeln kostet Geld, das die Bahn im Moment nicht zu besitzen scheint.

Das Potential ist da

Gerne wird das deutsche Bahnnetz schlechter geredet, als es tatsächlich ist. Die Wahrheit ist, dass alle großen deutschen Städte heute recht gut mit Hochgeschwindigkeitszügen verbunden sind. Der von der Bahn eingesetzte ICE erreicht Geschwindigkeiten von bis zu 300 Kilometern in der Stunde. Die Strecke Berlin-München ist dank neu errichteter Schienen in etwa vier Stunden zu bewältigen. Da hat es selbst das Flugzeug schwer mitzuhalten. Andererseits brauchte die Bahn für den Bau der neuen Gleise länger als ein Jahrzehnt. Die Baukosten betrugen mehr als zehn Milliarden Euro. Zurzeit wird im Rahmen des Bahnprojekts Stuttgart 21 auch die Verbindung zwischen Stuttgart und München erneuert. Die Fahrzeit zwischen den Metropolen dürfte sich damit um rund eine halbe Stunde verkürzen.

Warum sich die Kunden von der Bahn abwenden

Solange es der Bahn nicht gelingt, die eigenen Schwachstellen zu beseitigen, wird sie wohl noch lange nur zweite Wahl bleiben. Vor allem bedarf es einer größeren Zuverlässigkeit, möchte sich der Staatskonzern gegen die Mitbewerber durchsetzen. Heute kommen viele Züge noch immer viel zu spät oder es fallen im Sommer die Klimaanlagen aus. Ein Beispiel nehmen könnte man sich an Japan. Die dortigen Shinkansen-Züge sind berüchtigt dafür, niemals zu spät zu kommen. Gut, das stimmt nicht ganz. Aber in der Regel bewegen sich die Verspätungen im Minutenbereich. Für die Passagiere ist das natürlich eine komfortable Situation.

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