Zwischen Möglichkeiten und Total-Überwachung

Die Entwicklung neuer Technologien für Smartphones und Haushaltsgeräte schreitet immer schneller voran. Damit einher geht eine große Zahl an Möglichkeiten, zugleich lauern aber große Gefahren. Stehen wir etwa vor einem Zeitalter, in dem jeder überwacht wird? In seinem Buch 1984 beschreibt der Autor Orwell einen Bürger, der völlig gläsern ist. In manchen Ländern der Welt entspricht dies bereits der Realität.

Ängste und Sorgen der Bürger

Die Bürger haben große Sorgen, was den Ausbau des Überwachungsnetzes betrifft. Viele schätzen die Anonymität, die das Internet heute noch bietet. Mithilfe von Benutzernamen kann man sich dort in Foren bislang noch anonym äußern. Das ist wichtig, denn nicht jeder möchte über sensible Themen in seinem eigenen Namen sprechen. Gleichwohl werden die Forderungen lauter, genau dies zu verbieten. Meist mit der Begründung, gegen Beschimpfungen und Beleidigungen vorgehen zu können.

Die technischen Möglichkeiten sind überwältigend

In vielen Staaten nutzt die Polizei an öffentlichen Orten spezielle Systeme zur Gesichtserkennung. Ist ein Krimineller auf der Flucht, kann er damit schnell auffindbar gemacht werden. Bislang ist es in Deutschland rechtlich nicht geklärt, ob solche Systeme zum Einsatz kommen dürfen. Schließlich wäre dann auch jede abendliche Sauftour vom Staat überwacht. Das Ob und Wie soll aber nicht über die technischen Möglichkeiten hinwegtäuschen. Ein repressiver Staat kann den Einzelnen bereits heute in jeder Sekunde seines Lebens im Blick haben.

Greift der Staat bereits jetzt durch?

Das Netzdurchsuchungsgesetz des deutschen Justizministers Heiko Maas geriet schnell in den Ruf, im Internet Zensur zu ermöglichen. Entsprechend misstrauisch zeigen sich Datenschutzexperten, die sich natürlich wünschen, dass das Internet ein Ort der freien Meinung bleibt. Unterstützer des Gesetzes argumentieren, dass auch in der Öffentlichkeit nicht jede Beleidigung einfach so gesagt werden dürfe.

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