Das Perfide an der Hochtechnologisierung unserer Welt ist, dass auch die Feinde der Moderne daraus ihren Nutzen ziehen können. Gezeigt hat dies zum Beispiel der Siegeszug der islamischen Terroristen von ISIS. Die Terrorgruppe, die sich später in IS umbenannte, nutzte moderne Waffen, um Menschen zu töten und moderne Kameras, um sich dabei zu filmen.
Sind die Kriminellen immer einen Schritt voraus?
Das wird so zwar oft gesagt, ist aber nicht zwingend zutreffend. Es wurden seit dem 11. September deutlich mehr Terroranschläge verhindert als mit Todesfolgen ausgeführt. Zudem kann es eine hundertprozentige Sicherheit sowieso nicht geben. Wenn ein Geisteskranker sich entscheidet, mit einem Auto in eine Menschenmasse zu fahren, kann der Staat hier nicht allzu viel tun. Starke Sicherheitsbehörden sind trotzdem sehr wichtig.
Terror und Technologie am Beispiel IS
Die als Islamischer Staat bekannt gewordene Terrorgruppe geriet schnell in den Ruf von Hightech-Kriminellen. Viele der bestialischen Videos, die die Terroristen der Welt präsentierten, waren von professionellen Videokameras aufgenommen worden. Dies erscheint umso obszöner, als dass die Terrorbande westliche Wissenschaft eigentlich ablehnt. Je weiter der technologische Fortschritt vorangeht, desto mehr Möglichkeiten haben auch Kriminelle und Terroristen, sie gegen unschuldige Bürger einzusetzen.