Müsste man die Erfindung nennen, die die Welt in den letzten zwanzig Jahren am meisten verändert hat, die Wahl würde wohl auf das Smartphone fallen. Die kleinen Wunderwerke der Technik sind längst nicht mehr nur mobile Telefone: Moderne Handys können navigieren oder im Internet surfen und sind nebenbei die Eintrittskarte in die sozialen Netzwerke.
Die wichtigsten Anbieter auf dem Smartphone-Markt
Heute ist der Markt für Smartphones zu einem Geschäft fast exklusiv für asiatische Unternehmen geworden. Dominiert wird der Markt von Huawei, dahinter folgen Samsung aus Korea, Wiko aus China und LG, ebenfalls aus Korea. Für den einstmaligen Platzhirsch, die Firma Apple aus Kalifornien, reicht es nur noch für etwa zehn Prozent Marktanteil. Vor allem die Chinesen von Huawei standen zuletzt im Blitzlicht der Öffentlichkeit. Vonseiten der amerikanischen Regierung wurde ihnen vorgeworfen, heimlich Abhöreinrichtungen in ihren Geräten installiert zu haben und damit Spionage für die kommunistische Partei in China zu betreiben. In Zukunft dürfte sich der Trend zu mehr chinesischen Geräten nur noch intensivieren. Die Geräte dieser Hersteller sind günstiger als die der Konkurrenz und, wie im Falle von Xiaomi oder Huawei, schon jetzt auf Augenhöhe. Es ist den Chinesen gelungen, in wenigen Jahren mit Amerika, Südkorea und Japan gleichzuziehen.
Die Monopole bei der Software
Fast schon langweilig ist der Konkurrenzkampf im Bereich der Software. Hier gibt ein einziger Anbieter fast ungestört den Takt an: Alphabet, früher bekannt als Google, aus Kalifornien. Das Betriebssystem Android ist auf fast allen Geräten installiert und zwar unabhängig vom Hersteller und weltweit. Eine Ausnahme bildet da nur Apple mit seinem iOS. Allerdings ist das Produktsortiment von Apple sehr klein und die iPhones im Vergleich zu anderen Produkten viel teurer. Der Konzern bedient mit seinen Geräten daher mehr eine Nische, als dass er wirklich die Masse anzusprechen versucht. Vor allem in den finanzschwächeren Schwellenländern tut sich Apple noch immer sehr schwer.
Vom Niedergang der alten Riesen
Einige Anbieter mussten den Markt sogar gänzlich verlassen, indem sie von der Konkurrenz regelrecht platt gemacht worden sind. Die deutsche Firma Siemens war nicht in der Lage, beim Sprung von einfachen Telefonier- und SMS-Handys auf Smartphones mitzugehen. Nokia misslang der Umstieg auf Geräte mit Touchscreen und modernen Betriebssystemen.
Ein angebissener Apfel lässt grüßen
Mit dem iPhone begann der Siegeszug der Smatphones im kalifornischen Cupertino. Der damalige Chef des Unternehmens, Steve Jobs, hatte das Gerät im Rahmen seiner legendären Präsentationen persönlich vorgestellt.
Wann ist eine Technologie veraltet?
Die Taktung für den Kauf eines neuen Smartphones ist von den Herstellern und Mobilfunk-Anbietern in der Regel auf zwei Jahre ausgelegt. In dieser Zeit kann es aber bereits vorkommen, dass ein Gerät von der technischen Entwicklung überholt wird. Als Faustregel gilt: Spätestens nach zwei Jahren sind bereits technisch deutlich überlegene Geräte erhältlich.